Beratung für queere Jugendliche
- Adriana Sancho
- 24. Feb. 2023
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 17. März 2024
Der Begriff "Queer" bezieht sich auf Vielfalt an Identitäten, die sowohl die sexuelle Orientierung als auch die geschlechtliche Identität einschließen können. In wenigen Minuten zeigt das folgende Video (von SFBB Sozialpädagogisches Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg erstellt) wie eine respektvolle Zusammenarbeit mit queeren Jugendliche erfolgreich sein kann. Dies stellt auch die Grundlagen für die Arbeit in der systemische Beratung und Therapie dar.
Wie das Forschungsprojekt von Deutsches Jugendinstitut zeigt sind Queere Jugendliche oft besonders stark von Diskriminierung betroffen. Daher ist es von großer Bedeutung, dass sie respektvoll und empathisch begegnet werden. Dafür ist es notwendig, dass die Fachkraft sich mit den Grundlagen von queeren Lebensrealitäten auseinandersetzt.
In der Therapie und Beratung wird großen Wert auf die Selbstbestimmung gelegt, wozu auch die Verwendung des gewünschten Namens und Pronomens gehört. In der Therapie ist es wichtig, dass sie keine Grenzüberschreitung erfahren. Die Privatsphäre der jungen Menschen muss respektiert werden, die Fachkraft hat aber ein offenes Ohr für alle Sorgen und Fragen, die an sie herantragen werden.
Wenn ein trans oder nicht-binärer junger Mensch dabei ist, seine Identität zu entdecken, wird mit ihm entschieden, wie er am bestens unterstützt werden kann. Veränderungen der Identität können unter anderem Namen, rechtlichen Status, Äußeres oder den Körper betreffen. Ebenfalls bestimmen sie das Tempo und die Richtung der Beratung.
Wichtiger als eine fehlerfreie Arbeit ist, dass Kinder und Jugendlichen sich wahrgenommen fühlen, sowohl in Bezug auf ihre Herausforderungen, als auch auf ihre Ressourcen. Gleichzeitig sollten ihre Interessen vertreten werden. Diese Aspekte tragen zu ihrem psychischen und körperlichen Wohl bei.